Mehr als 300 Menschen sollen bei Auseinandersetzungen mit der Polizei am Rande des Referendums verletzt worden sein. Der FC Barcelona spielt ein Heimspiel ohne Publikum.
Bei den Polizeiaktionen zur Verhinderung des umstrittenen
Unabhängigkeitsreferendums in der spanischen Region Katalonien sind nach
amtlichen Angaben Hunderte Bürger verletzt worden. Es gebe bereits 337
Verletzte, teilte die katalanische Regionalregierung auf Twitter mit. Die katalanischen Rettungskräfte teilten mit, mindestens 91 Menschen
seien verletzt worden. Es ist unklar, ob diese Anzahl nur die
notärztlich behandelten Verletzten umfasst.
Die spanische Polizei hatte versucht, Teilnehmern der Abstimmung den Zugang zu den Abstimmungslokalen zu verweigern. Die Beamten gingen mit Gummiknüppeln vor und feuerten Gummigeschosse ab, Polizisten wurden wiederum durch Steinwürfe verletzt. Die Betroffenen wurden aufgerufen, bei der
katalanischen Polizei Anzeige gegen die staatliche Polizeieinheit
Guardia Civil zu erstatten.
#Portaveu @jorditurull: «hi ha 337 persones ferides o contussionades. Demanem a persones ferides que facin denúncia a @mossos «
Der FC Barcelona will wegen der unübersichtlichen Lage sein Heimspiel in der spanischen Liga gegen Las Palmas am Abend ohne Publikum stattfinden lassen. Das Spiel wird im Camp Nou Stadion in Barcelona angepfiffen. Zuvor waren bereits alle Amateurspiele in Katalonien abgesagt worden.