Zehntausende Demonstranten, mehr als 100 Traktoren, ein Motto: “Wir haben es satt!”. Unter diesem Slogan haben Umwelt- und Tierschützer eine gerechtere Agrarpolitik gefordert. Anlass ist die “Grüne Woche”.
Zehntausende Demonstranten, mehr als 100 Traktoren, ein Motto: “Wir haben es satt!”. Unter diesem Slogan haben Umwelt- und Tierschützer eine gerechtere Agrarpolitik gefordert. Anlass ist die “Grüne Woche”.
In Berlin haben nach Polizeiangaben mehrere Zehntausend Menschen für eine Agrar- und Ernährungswende demonstriert. Zu der Veranstaltung unter dem Motto “Wir haben es satt!” hatte ein Bündnis aus rund 100 Umwelt-, Verbraucher-, Landwirtschafts- und Entwicklungsorganisationen aufgerufen. Zu dem jährlichen Protestmarsch – der bereits zum 8. Mal stattfand – kamen auch zahlreiche Bauern mit mehr als 100 Traktoren in die Hauptstadt. Die Veranstalter sprachen von insgesamt 33.000 Teilnehmern.
Mit dem Protestmarsch wollen die Organisatoren ein Zeichen gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft setzen. Im Mittelpunkt stand dabei die Kritik am Einsatz von Glyphosat. Das Unkrautvernichtungsmittel habe verhängnisvolle Konsequenzen für Menschen, Tiere und Umwelt, erklärten Umwelt- und Verbraucherverbände. Sie forderten zudem eine Kennzeichnungspflicht bei tierischen Lebensmitteln, ein Verbot von Reserve-Antibiotika sowie mehr Unterstützung für kleine Landwirtschaftsbetriebe.