Allein in Polen sind bereits 19 Menschen erfroren, in ganz Europa sind es 38. Besonders betroffen sind Obdachlose – aber auch Flüchtlinge wurden von der Kälte überrascht.
Die eisige Kälte macht nicht nur Deutschland zu schaffen, auch in anderen Teilen Europas kämpfen die Menschen mit den Temperaturen. Die Zahl der Kältetoten ist europaweit auf mindestens 38 gestiegen. Am stärksten betroffen ist Polen. Allein am Sonntag seien zehn Menschen tot aufgefunden worden, teilte das polnische Krisenzentrum RCB mit. Damit erfroren seit vergangener Woche bei Temperaturen von bis zu minus 25 Grad bereits 19 Menschen.
In Tschechien erhöhte sich die Zahl der Kältetoten auf sieben. Es handelte sich nach Behördenangaben vor allem um Obdachlose. In Serbien fielen die Temperaturen auf bis zu minus 33 Grad. Die Schifffahrt auf Donau und Save wurde eingestellt. In der Hauptstadt Belgrad suchten Flüchtlinge in einer Lagerhalle in der Nähe des Bahnhofs Zuflucht. „Niemand hilft uns, ich habe keine Ahnung, wie wird das ertragen sollen“, sagte ein 16-jährige Afghane.