Sturmtief „Egon“ stürzt Deutschland mit Starkwind und Schnee ins Winterchaos. Umgestürzte Bäume und glatte Straßen sorgen für Unfälle. Im Flug- und Zugverkehr kommt es zu massiven Verspätungen. Am Wochenende wird es nur allmählich besser.
Schneesturm „Egon“ hat Deutschland mit Starkwind und massiven Niederschlägen ins Winterchaos gestürzt. Es kam zu Ausfällen im Flug- und Bahnverkehr, auf glatten Straßen häuften sich in vielen Bundesländern die Unfälle. Zusätzlich sorgten vielerorts Sturmschäden für Probleme.
N-tv Wetterexperte Björn Alexander warnt vor weiter starkem Schneefall, besonders vom Münsterland Richtung Lüneburger Heide bis in die Regionen rund um Hannover und den Nordosten. Dort müsse auch nachmittags noch mit Glätte gerechnet werden, so der Meteorologe. Im Bergland fielen binnen kurzer Zeit mehrere Zentimeter Neuschnee.
Durch den Sturm drohen vor allem in der Mitte und im Süden in freien Lagen Schneeverwehungen. Die Behörden in mehreren Bundesländern warnten vor dem Betreten von Wäldern. Bäume könnten durch den Sturm und die Schneelasten umstürzen, es bestehe Lebensgefahr, hieß es.
Schneeverwehungen und rutschige Straßen riefen vielerorts die Polizei auf den Plan. Besonders arbeitsintensiv verlief der Tag für die Einsatzkräfte in Hessen und Niedersachsen. Aber auch Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und weitere Länder waren betroffen.
Am Frankfurter Flughafen mussten nach Angaben des Betreibers Fraport bis zum Mittag knapp 130 Flüge gestrichen werden, die meisten davon wegen des Wetters.