Istanbul (dpa) – Der mutmaßliche Attentäter aus der Silvesternacht in Istanbul hat nach offiziellen türkischen Angaben große Mengen Bargeld in ausländischer Währung bei seiner Festnahme bei sich gehabt.
Bei dem Hauptverdächtigen seien 197 000 US-Dollar (185 000 Euro) und zwei Pistolen sichergestellt worden, sagte der Istanbuler Gouverneur Vasip Sahin nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Abdulgadir Mascharipow sei 1983 in Usbekistan geboren und in Afghanistan ausgebildet worden. „Er ist ein viersprachiger gut ausgebildeter Terrorist. “ Den Decknamen gab der Gouverneur mit Ebu Muhammed Horasani Abdulkavi an. Es werde vermutet, dass er im Januar 2016 in die Türkei gekommen sei.
Nach der Festnahme hat es einem Medienbericht zufolge weitere Polizeieinsätze am frühen Dienstagmorgen gegeben.
Die Operationen in mehreren Bezirken der Metropole hätten sich gegen Zellen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gerichtet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Sicherheitskreise. Es habe mehrere Festnahmen gegeben. Der IS hatte den Angriff in der Neujahrsnacht für sich reklamiert.
Am späten Montagabend hatten Anadolu und andere türkische Medien die Festnahme des Mannes gemeldet, der das Blutbad in dem bekannten Istanbuler Club Reina verübt haben soll. Zweieinhalb Wochen nach dem Massaker sei der „Terrorist“ im Istanbuler Stadtviertel Esenyurt auf der europäischen Seite der Millionenstadt festgenommen worden, hieß es.