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Mordversuch im Schlosspark: Elf Jahre Haft für "monströse Tat"

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NewsHubEine junge Frau wird in einer Januarnacht vor einem Jahr in Würzburg niedergestochen – sie überlebt mit viel Glück. Jetzt bekommen der Täter und ein Komplize ihre Strafen.
Es nieselte am Abend des 4. Januar 2016. Die Erde im Schlosspark von Wiesentheid, einem kleinen Ort in Unterfranken, war feucht. Ein 20 Jahre alter Mann wartete dort mit einem Messer auf seine Ex-Freundin. Ein Komplize lockte die junge Frau an. Er wolle mit ihr über ihre Trennung einen Monat zuvor reden, schrieb ihr der 19-jährige Lockvogel auf Whatsapp. Die 23 Jahre alte Frau glaubte das und kam. Am nächsten Morgen sollte sie ein Fußgänger finden, laut Staatsanwalt „mehr tot als lebendig“.
Der 20-Jährige wollte – so sagte er es vor Gericht – in dem Park mit seiner fast drei Jahre älteren Freundin reden, sie doch noch einmal umstimmen, die Beziehung weiterzuführen. Nach vier Monaten Prozess vor dem Würzburger Landgericht ist auch klar, wie es weiterging: Die junge Frau lehnte die Versuche ihres ehemaligen Freundes rundheraus ab. Daraufhin zog er sein Messer und stach ihr erst in den Hals, dann in die Schläfe. Schließlich versetzte er seinem Opfer einen – wie er glaubte – finalen Stich in den Nacken. Als er mit seinem Komplizen den Park verließ, habe er geglaubt, seine Ex-Freundin sei tot, sagte er vor Gericht.

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