Das Einreiseverbot für Menschen aus sieben Staaten hat das ganze Wochenende in den USA für Proteste gesorgt. Präsident Trump betonte, diese sei nicht gegen eine Religion gerichtet, sondern diene dem Schutz vor Terror.
An mehreren internationalen Flughäfen und in zahlreichen Großstädten in den USA protestierten am Wochenende Zehntausende Menschen gegen die von Präsident Trump angeordneten Einreiseverbot.
An einigen Flughäfen herrschten weiter zum Teil chaotische Zustände. Einreisende aus den sieben betroffenen Ländern wurden stundenlang festgehalten. Angehörige warteten vergeblich auf Familienmitglieder, die eigentlich in den USA ankommen sollten und dies seit Freitag nicht mehr dürfen. Ein US-Bürger libanesischer Herkunft befürchtet, dass seine Kinder nun nicht mehr zu ihm in die USA kommen dürfen. „Es ist so hart, wenn man zusehen muss, dass dort ständig Menschen getötet werden“, sagte er mit tränenerstickter Stimme, „und ich kann meine eigenen Kinder nicht retten. „
Unklar blieb, wie viele Menschen bisher vom Einreiseverbot betroffen waren. Einige US-Medien sprachen von mehreren Hundert Personen.
US-Präsident Trump verteidigte unterdessen das zunächst für drei Monate geltende Einreiseverbot. Die US-Regierung habe weiterhin Mitgefühl für jene Menschen, die vor Unterdrückung fliehen, so Trump in einem schriftlichen Statement, aber man werde zugleich die US-Bürger und die Grenzen schützen.