Knapp 1,4 Millionen Kinder in Nigeria, Somalia, Südsudan und im Jemen leiden nach Unicef-Angaben unter Mangelernährung. Dürre könnte die Hungersnot in den kommenden Wochen noch verstärken.
Im Jemen, in dem seit zwei Jahren Krieg herrscht, würden rund 462.000 Kinder unter akuter Mangelernährung leiden – ein Anstieg von fast 200 Prozent seit 2014, teilte das Kinderhilfswerk am Dienstag mit. Im Nordosten Nigerias seien 450.000 Kinder betroffen. Im vom Bürgerkrieg zerrissenen Südsudan litten mehr als 270.000 Kinder unter schwerer Mangelernährung, in Somalia derzeit rund 185.000. Diese Zahl könne aber in den kommenden Monaten auf 270.000 steigen.
„Für mehr als eine Million Kinder läuft die Zeit ab“, sagte Unicef-Geschäftsführer Anthony Lake. „Noch können wir Leben retten.