Der VW-Aufsichtsrat hat die Vorwürfe von Ex-Aufsichtsratschef Piëch in scharfer Form zurückgewiesen. Dessen Behauptung, das Gremium habe bereits im März 2015 vom Dieselskandal gewusst, sei bereits als unglaubwürdig eingestuft worden. Man prüfe nun Ansprüche gegen Piëch.
Der VW-Aufsichtsrat hat die Vorwürfe von Ex-Aufsichtsratschef Piëch in scharfer Form zurückgewiesen. Dessen Behauptung, das Gremium habe bereits im März 2015 vom Dieselskandal gewusst, sei bereits als unglaubwürdig eingestuft worden. Man prüfe nun Ansprüche gegen Piëch.
Der VW-Aufsichtsrat hat Anschuldigungen von Ex-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch, demufolge das Gremium bereits im März 2015 vom Dieselskandal wusste, scharf zurückgewiesen. In einer Stellungnahme hieß es, der Volkswagen-Vorstand werde mögliche Maßnahmen und Ansprüche gegen Piëch „sorgfältig prüfen“. Das könnten auch eine Strafanzeige oder Schadensersatzansprüche gegen Piëch sein.
Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, dass Piëch den Aufsichtsrat schwer belastet habe. Unter anderem sollen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Betriebsratschef Bernd Osterloh bereits Anfang März 2015 – und damit viel früher als bisher bekannt – von Hinweisen auf Abgas-Manipulationen in den USA erfahren haben. Der Aufsichtsrat erklärte dazu, eben dieser Vorwurf Piëchs sei keineswegs neu, sondern vom ihm bereits im Frühjahr 2016 erhoben worden. Diese Darstellung sei durch die Anwaltsanzlei Jones Day eingehend und detailliert überprüft worden.