Deutschlands „Außenhandelspräsident“ ist bekannt dafür, dass er klare Worte findet. Jetzt hat er sich in selbst für ihn ungewöhnlich scharfer Form den neuen amerikanischen Präsidenten vorgeknöpft.
Anton Börner (62), Präsident des Bundesverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), sagte am Dienstag vor Journalisten in Berlin: Donald Trump sei ein „von sich absolut überzeugter und machtbesessener Familienunternehmer ohne Bindung zur sozialen Marktwirtschaft.“ Er betrachte die USA als sein Unternehmen und handele nach seinem Lebensmotto „Ich gewinne immer“.
Kompromisse schmälerten den Erfolg, das sei die Denkweise Trumps, erklärt BGA-Präsident Börner. Vernunftdenken, Kompromissbereitschaft und Logik würden keine Rolle spielen. Alle Störfaktoren seien in Trumps Welt auszuschalten.
Doch ein Land zu führen sei etwas völlig anderes, als eine Firma, so der deutsche Export-Chef. Und die Konsequenzen von Fehlentscheidungen deutlich gravierender.
Die protektionistischen Töne aus den USA können laut Börner zu einer Gefahr für deutsche Unternehmen werden.
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„Sollten die Ideen des US- Präsidenten für neue Handelsbarrieren tatsächlich insbesondere gegen China umgesetzt werden, dann würde sich dies zweifelsohne aufgrund des großen Handelsvolumen katastrophal für die exportorientierte deutsche Wirtschaft und für unser Land insgesamt auswirken“, sagte Börner.
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Deutschland — in German Außenhandelschef warnt: Donald Trump führt die USA wie SEIN Unternehmen