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Film: Goldener Bär für "Körper und Seele"

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Berlin (dpa) – Es ist eine zarte Liebesgeschichte – und sie bahnt sich ausgerechnet am Rande des blutigen Gemetzels in einem Budapester Schlachthaus an. Ildikó
Berlin (dpa) – Es ist eine zarte Liebesgeschichte – und sie bahnt sich ausgerechnet am Rande des blutigen Gemetzels in einem Budapester Schlachthaus an.
Ildikó Enyedis Drama „Körper und Seele“ („Teströl és lélekröl“) gewann am Samstagabend den Goldenen Bären der 67. Berlinale. Nach 42 Jahren ging der Hauptpreis der Berliner Filmfestspiele damit wieder nach Ungarn.
Grund zur Freude hatte auch der Berliner Regisseur Thomas Arslan. Sein Hauptdarsteller Georg Friedrich aus dem Roadmovie „Helle Nächte“ wurde mit dem Silbernen Bären als bester Schauspieler geehrt. Der 50-jährige Österreicher Friedrich („Wild“, „Böse Zellen“) spielt in dem Vater-Sohn-Drama einen geschiedenen Vater, der wieder Nähe zu seinem 14-jährigen Sohn aufbauen will. Friedrich kam lässig mit Basecap auf die Bühne und klebte vor seiner Dankesrede erstmal seinen Kaugummi auf die Tatze seines Bären.
Den Preis als beste Schauspielerin nahm mit Tränen in den Augen die 34-jährige Südkoreanerin Kim Min-hee entgegen. Sie verkörpert in „On the Beach at Night Alone“ („Bamui haebyun-eoseo honja“) von Hong Sang-soo eine erfolgreiche Filmschauspielerin, die nach einer Affäre mit ihrem verheirateten Regisseur in eine Sinnkrise gerät und sich ins Privatleben zurückzieht.
Mit den Filmen der besten Darsteller hatte sich das Berlinale-Publikum eher schwer getan. Die Liebesgeschichte „Körper und Seele“ lag in der Gunst der Zuschauer und Kritiker aber ganz vorne – ebenso wie Aki Kaurismäkis Flüchtlingsdrama „Die andere Seite der Hoffnung“.

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