James Robart hat den von Donald Trump verfügten Einreisebann vorerst gestoppt. Es ist nicht das erste Mal, dass er Schlagzeilen macht.
Die kommenden Tage dürften für James Robart unruhig werden. Robart ist der US-Bundesrichter aus Seattle, der den von Präsident Donald Trump verfügten Einreisebann für Menschen aus sieben überwiegend muslimischen Ländern vorläufig gestoppt hat. Das Weiße Haus will gegen Robarts Entscheidung vorgehen, Trump selbst bezeichnete ihn in einem wütenden Tweet herablassend als „sogenannten“ Richter.
Dabei bestehen an der Richterhaftigkeit von James L. Robart keinerlei Zweifel. Im Jahr 2003 berief Präsident George W. Bush ihn auf den Sitz des Bundesrichters für den Gerichtsbezirk von West-Washington. Der Senat bestätigte Robart ohne eine einzige Gegenstimme. Im folgenden Jahr trat Robart seine Position am obersten Gericht des Bundesstaats im äußersten Nordwesten der USA an, die der 69-Jährige bis heute bekleidet.
Davor hatte Robart mehr als 30 Jahre als Anwalt in einer großen Seattler Kanzlei gearbeitet, am Ende als deren geschäftsführender Partner. Laut seinem Lebenslauf auf der Webseite des Bundesgerichts wurde er 1947 in Seattle geboren.