Die Gewerkschaften forderten sechs Prozent mehr Lohn. Der nun geschlossene Kompromiss sieht eine Zwei-Stufen-Lösung sowie Einmalzahlungen vor.
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben sich die Gewerkschaften und Länder geeinigt. Das heißt: eine Million Beschäftigte bekommen mehr Geld.
Die Gewerkschaft Verdi, der Beamtenbundes dbb und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatten sich zum Ziel gesetzt, sechs Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten der Länder zu erreichen. Insbesondere eine neue Entgeltstufe für Lehrer sollte in der Vereinbarung enthalten sein.
Der Kompromiss sieht nun eine Zwei-Stufen-Lösung vor. Rückwirkend zum 1. Januar sollen die Mitarbeiter von Länder und Kommunen zwei Prozent mehr Gehalt bekommen. Zum 1. Januar 2018 gebe es dann noch einmal 2,35 Prozent, teilte der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) mit. Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, sprach von einem umfassenden Gesamtpaket aus prozentualen Anhebungen und strukturellen Verbesserungen.