Kiel/Hannover (dpa) – Wegen eines unterbrochenen Funkkontakts zu einem Flugzeug im deutschen Luftraum ist am Freitagvormittag ein bundesweiter Voralarm
Kiel/Hannover (dpa) – Wegen eines unterbrochenen Funkkontakts zu einem Flugzeug im deutschen Luftraum ist am Freitagvormittag ein bundesweiter Voralarm ausgelöst worden. Mehrere Atomkraftwerke wurden bis auf die Notbesatzungen vorübergehend geräumt.
Abfangjäger der Luftwaffe stiegen auf und begleiteten das Flugzeug, bei dem es sich nach Informationen der Luftwaffe um eine Maschine der Fluglinie Air India gehandelt haben soll. Die Situation sei nach kurzer Zeit wieder unter Kontrolle gewesen, teilte das für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Energiewende-Ministerium in Kiel mit.
Der Alarm sei nach 22 Minuten wieder aufgehoben worden. Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck twitterte um 11.34 Uhr: „Lage ist im Griff, Situation unter Kontrolle. “
Betroffen waren etwa die norddeutschen Atomkraftwerke Brunsbüttel, Brokdorf und Krümmel in Schleswig-Holstein sowie Grohnde, Lingen und Unterweser in Niedersachsen. Krümmel sei jedoch nicht geräumt worden, sondern die Mitarbeiter seien in Schutzräume gegangen.
Die Anlagen Brunsbüttel, Krümmel und Unterweser sind bereits seit längerem stillgelegt und die Werke in Brokdorf und Grohnde derzeit wegen einer Revision heruntergefahren.
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Deutschland — in German Atomkraft – Kein Funkkontakt zu Flugzeug: Mehrere AKW kurz geräumt