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Ausgang der Wahl in Nordirland: Zwei, die sich zusammenraufen müssten

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Bei der Wahl in Nordirland ist die protestantische DUP erneut stärkste Kraft geworden. Doch als eigentlicher Sieger darf sich die katholische Sinn Fein fühlen. Beide müssten sich jetzt eigentlich zusammenraufen. Das wird wohl schwierig – auch angesichts des Brexits. Von S. Pieper.
Bei der Wahl in Nordirland ist die protestantische DUP erneut stärkste Kraft geworden. Doch als eigentlicher Sieger darf sich die katholische Sinn Fein fühlen. Beide müssten sich jetzt eigentlich zusammenraufen. Das wird wohl schwierig – auch angesichts des Brexits.
Grund zum Jubeln hatte bei der Verkündung der Ergebnisse vor allem Sinn Fein. Michelle O’Neill strahlte deshalb über das ganze Gesicht: Die 40-Jährige führt die katholischen Nationalisten in Nordirland erst seit wenigen Wochen, seit dem Rücktritt von Martin McGuinness, dem bisherigen Vize-Regierungschef und früheren IRA-Kämpfer.
Seine Nachfolgerin O’Neill sagt, die Sinn-Fein-Wähler hätten gegen Arroganz und auch gegen den Brexit gestimmt. Die Menschen wollten Gerechtigkeit. O‘Neill kann sich aufgrund der Zugewinne vielerorts als Siegerin dieser Regionalwahl fühlen, auch wenn Sinn Fein mit 27 Mandaten in Stormont, dem nordirischen Parlament, erneut nur zweitstärkste Kraft geworden ist.
Auf Platz 1 landete mit 28 Sitzen ihr bisheriger Regierungspartner, die Democratic Unionist Party (DUP) mit Arlene Foster an der Spitze. Die Protestantin möchte gern Ministerpräsidentin bleiben – und hofft, rasch eine neue Allianz mit Sinn Fein zu schmieden. Nordirland brauche jetzt Stabilität, sagt sie.

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