Am Pariser Sitz des Internationalen Währungsfonds ist eine Postsendung explodiert. Erst gestern war ein ähnliches Paket im Berliner Finanzministerium eingegangen. Gibt es einen Zusammenhang?
Nach dem vereitelten Anschlag mit einer Paketbombe auf das Bundesfinanzministerium hat sich eine griechische Extremistengruppe zu der Tat bekannt. Die Gruppe „Verschwörung der Feuerzellen“ veröffentlichte ein entsprechendes Schreiben im Internet, das die griechische Polizei für echt hält. Im Pariser Büro des Internationalen Währungsfonds (IWF) wurde unterdessen bei der Explosion einer Briefbombe am Donnerstag eine Mitarbeiterin verletzt. Der Brief kam der Polizei zufolge mit der Post und enthielt einen Sprengsatz. Ob es einen Zusammenhang mit der Paketbombensendung an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gibt, ist unklar. Auf dem Brief wurde laut griechischen Behörden eine Absenderadresse in dem Mittelmeerstaat gefunden. Im Pariser Bürogebäude des IWF wurde durch die Explosion der Sendung eine Mitarbeiterin verletzt. Es scheine sich um eine Art Feuerwerkskörper oder einen großen Böller zu handeln, sagte Polizeipräfekt Michel Cadot am Donnerstag. „Das ist keine Bombe.“ Die Verletzte schwebe nicht in Lebensgefahr, es handele sich um leichtere Verletzungen. Sie werde ärztlich behandelt. Betroffen war Polizeikreisen zufolge die Assistentin eines leitenden IWF-Mitarbeiters. Sie erlitt demnach Verbrennungen im Gesicht und an den Händen.
Nach der Explosion wurden vorsorglich mehrere Mitarbeiter des IWF aus dem Gebäude zwischen Triumphbogen und Seine-Ufer gebracht.
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Deutschland — in German IWF-Sitz in Paris: Eine Verletzte bei Explosion einer Postsendung