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Saarland-Talk bei "Anne Will": War's das schon mit dem Schulz-Effekt?

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Nach der Landtagswahl im Saarland treffen die Polit-Profis bei „Anne Will“ aufeinander. Der Wahlkampfmodus bleibt.
Ach, was sehnte man sich am Sonntagabend nach den klassischen Erdogan-Kontroversen, die Anne-Will-Sendung so zuverlässig auf Touren brachte! Oder die Putin-Streitereien, bei denen die Trolle von Russia-today das Loblied des Potentaten sangen, bis einem übel wurde! Nein, am Sonntag hatte das Saarland gewählt, und das ganz anders, als die Polit-Profis vermutet hatten. Und deshalb wurde es auch phasenweise etwas dröge.
Kein Schulz-Effekt , der die SPD zu ungeahnten Höhen trieb. Nein, wenn Schulz irgendwo wirkte, dann bei der Wahlbeteiligung, die um fast zehn Prozent stieg, und die wiederum der CDU Auftrieb gab. Und dann diskutieren drei ziemlich alerte mittelalterliche Frauen mit einem etwas griesgrämigen, älteren Herren über die Wertung des Wahlergebnisses , und man muss einfach, nicht wegen der Übermacht von 3:1, sondern ganz grundsätzlich sagen: Die Frauen waren besser, der Mann braucht dringend eine Schulung, die ihn weg bringt von einem etwas holzhacker-artigen Argumentationsstil, in dem man bestimmt auch nicht mehr in seiner politischen Heimat, dem Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, noch jemand hinter dem Stammtisch hervorlockt.
Über wen reden wir? Über Malu Dreyer, sozialdemokratische Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz; über Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag; Katrin Göring-Eckardt, Grüne Fraktionsvorsitzende im Bundestag.

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