Die Schottische Nationalpartei SNP beendet heute ihr Frühjahrstreffen. Regierungschefin Sturgeon will nach der Brexit-Entscheidung ein zweites Referendum über eine Unabhängigkeit von Großbritannien. Der Parteitag soll ihr Rückenwind geben. Von Jens-Peter Marquardt.
Die Schottische Nationalpartei SNP beendet heute ihr Frühjahrstreffen. Regierungschefin Sturgeon will nach der Brexit-Entscheidung ein zweites Referendum über eine Unabhängigkeit von Großbritannien. Der Parteitag soll ihr Rückenwind geben.
„Das Unabhängigkeitsreferendum ist eine Chance gewesen, die eine Generation nur ein Mal bekommt“, sagte 2014 der damalige schottische Ministerpräsident Alex Salmond. Er hatte damals gerade den Kampf um Schottlands Unabhängigkeit verloren – die Schotten hatten mit 55 zu 45 Prozent für den Verbleib bei Großbritannien gestimmt. Salmond trat nach der Niederlage zurück, hörbar angefasst, aber ohne den Traum von der schottischen Unabhängigkeit aufzugeben.
Nur drei Jahre, und nicht etwa eine Generation, später könnte es jetzt die nächste Chance geben, dass Salmonds Traum in Erfüllung geht. Inzwischen sitzt er nur noch als außenpolitischer Sprecher der schottischen Nationalisten im Unterhaus in London, aber glaubt zu spüren, dass die politischen Verhältnisse erneut in Bewegung geraten: „Der Wandel, die unwiderstehliche Bewegung geht in Richtung Unabhängigkeit.
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Deutschland — in German SNP-Parteitag in Schottland: Neuer Anlauf für die Unabhängigkeit