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Uber will Kontrolleure nicht mehr mit App-Attrappe täuschen

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San Francisco (dpa) – Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat eingeräumt, dass Behörden-Mitarbeitern zum Teil eine manipulierte Version seiner Ap
San Francisco (dpa) – Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat eingeräumt, dass Behörden-Mitarbeitern zum Teil eine manipulierte Version seiner App aufgetischt wurde – und will damit aufhören.
Bei dem sogenannten „Greyballing“ sieht die App für die betroffenen Nutzer echt aus, ist aber nicht funktionsfähig. Im Fall von Uber etwa werden Autos eingeblendet, die gar nicht da sind, und kein Wagen kann bestellt werden. App-Anbieter greifen zu dem Verfahren zum Beispiel, um zu verhindern, dass Konkurrenten ihre Dienste ausforschen oder sabotieren.
Wie die „New York Times“ am Wochenende berichtete, griff Uber aber auch zum „Greyballing“, um von Aufsehern nicht beim regelwidrigen Betrieb erwischt zu werden. Der Fahrdienst-Vermittler war bekannt dafür, mit seinem Service schnell zu expandieren, ohne auf lokale Vorschriften Rücksicht zu nehmen. Behörden-Mitarbeiter, die Uber mit einer Testfahrt überführen wollten, hätten aber oft die App-Attrape eingespielt bekommen, schrieb die Zeitung.
Dem Bericht zufolge betrieb Uber dabei in vielen neuen Märkten einen großen Aufwand, um die Behörden-Mitarbeiter zu identifizieren und ihnen falsche Inhalte in die App einzuspielen. Unter anderem hätten sie darauf geachtet, ob einzelne Nutzer die App häufig an Behörden-Standorten geöffnet hätten.
Zudem sei geprüft worden, ob eine bei Uber angegebene Kreditkarte mit einer Behörde verbunden gewesen sei, schrieb die Zeitung unter Berufung auf frühere Mitarbeiter.

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