Venuto und Pires sorgten einen violetten 2: 0-Erfolg. Die Hütteldorfer müssen damit weiter auf einen Sieg gegen den Erzrivalen im neuen Stadion warten.
Die Ausgangslage zum 321. Wiener Derby versprach Kampf und Kampf statt hoher Fußballkunst. Weder die Austria und noch viel weniger Rapid haben im Frühjahr zur Topform gefunden, das angeknackste Selbstvertrauen war dann auch beiden Mannschaften anzumerken. Es waren schließlich die Veilchen, die ihre Qualitäten besser auszuspielen vermochten, und einen 2: 0-Erfolg einfuhren. Damit bezogen die Hütteldorfer auch im zweiten Städteduell im neuen Allianz Stadion eine Niederlage. „Das zeigt, dass wir in diesem Jahr besser sind als Rapid. Die Mannschaft wollte gewinnen, das hat man gesehen und das haben wir auch verdient geschafft“, resümierte Austria-Trainer Thorsten Fink.
Nach der gelungenen Premiere unter Neo-Trainer Goran Djuricin offenbarte Rapid diesmal eklatante Schwächen in der Defensive und brachte kaum herausgespielte Aktionen zusammen. Insbesondere die violette Flügelzange Pires-Venuto bekam die Verteidigung nicht in den Griff, daraus resultierte auch der Führungstreffer: Pires ließ Pavelic aussteigen und setzte Kayode ein, dessen Querpass brauchte der frei stehende Venuto nur noch über die Linie zu drücken (22.) . Wenig später war das Spiel für den Torschützen vorbei, er wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt (27.) .
Rapid erhielt nun deutlich mehr Raum, wurde über die Flügel jedoch gar nicht gefährlich und für den Weg durch die Mitte fehlten Kreativität und Präzision.