Kremlchef Wladimir Putin hat beim Treffen mit US-Außenminister Rex Tillerson Russlands Bereitschaft zu einer Normalisierung der zerrütteten Beziehungen zu de…
Moskau. „Bei allen Problemen, das ist mein persönlicher Eindruck, gibt es nicht wenige Perspektiven zum Dialog“, ergänzte der russische Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Putin habe Tillerson Russlands Sicht erklärt, sagte Lawrow. Es gebe zahlreiche Probleme, räumte der Minister nach den Gesprächen mit Tillerson ein. „Wir sind Realisten, wir verstehen, dass ernsthafte Anstrengungen für eine Überwindung dieser Barrieren nötig sind“, sagte Lawrow.
Zudem stimmen Moskau und Washington nach den Worten Lawrows darin überein, dass Ermittlungen der Vereinten Nationen zum Einsatz von Chemiewaffen in Syrien nötig sind. Lawrow äußerte sich nach einem mehrstündigen Gespräch mit seinem US-Kollegen Rex Tillerson in Moskau, das vor allem den mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz in der syrischen Stadt Chan Scheichun in der vergangenen Woche zum Thema hatte. Dabei kamen mehr als 80 Menschen ums Leben.
Lawrow erklärte, nach russischer Ansicht bestehe keine Notwendigkeit für eine UN-Resolution zu dem Chemiewaffenvorfall, bis die UN eine objektive Untersuchung abgeschlossen hätten.