Der Microsoft-Präsident Brad Smith gibt Regierungen eine Mitschuld an dem Erfolg des Krypto-Trojaners WannaCry. Da Staaten Sicherheitslücken für sich behalten, können auch Kriminelle diese ausnutzen. Eine beunruhigende Verbindung entsteht.
Der Microsoft-Präsident Brad Smith gibt Regierungen eine Mitschuld an dem Erfolg des Krypto-Trojaners WannaCry. Da Staaten Sicherheitslücken für sich behalten, können auch Kriminelle diese ausnutzen. Eine beunruhigende Verbindung entsteht.
Nach der globalen Cyber-Attacke auf rund 150 Länder hat Microsoft den Regierungen eine Mitschuld gegeben. Der Angriff sei ein weiteres Beispiel, warum das Horten von Schadprogrammen und Sicherheitslücken durch Regierungen ein solches Problem sei, schrieb Microsofts Chefjurist Brad Smith in einem Blog-Eintrag.
Microsoft-Justiziar und -Präsident Brad Smith
Bild: Microsoft
Der Angriff sollte ein Weckruf für alle sein – Nutzer, Unternehmen und Regierungen. Ein vergleichbares Szenario mit konventionellen Waffen wäre, wenn dem US-Militär einige seiner Tomahawk-Marschflugkörper gestohlen würden.
Bei der Attacke am Freitag nutzte der Krypto-Trojaner WannaCry eine Sicherheitslücke in älteren und ungepatchten Windows-Versionen aus, über die er automatisch neue Computer anstecken konnte.
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Deutschland — in German Microsoft: Angriff durch Krypto-Trojaner WannaCry sollte Weckruf für Regierungen sein