Im Grenfell Tower brennt es noch immer. Etliche Menschen werden weiter vermisst, die Suche im Haus ist zurzeit aber zu gefährlich.
Nach der Brandkatastrophe in einem Hochhaus in London wird noch eine Reihe von Bewohnern des 24-stöckigen Grenfell Tower vermisst. Die Londoner Feuerwehr stellte am Donnerstagmorgen aber die Suche nach weiteren Opfern vorerst ein. Die Ränder des Gebäudes seien strukturell nicht sicher, sagte Feuerwehrchefin Dany Cotton am Donnerstag. „Ich schicke keine Feuerwehrleute da rein.“
Am Morgen, mehr als 24 Stunden nach dem Ausbruch des verheerenden Feuers, kam noch immer Rauch aus dem Haus. Es gebe noch Brandnester, sagte Cotton. Die Feuerwehr habe alle 24 Stockwerke kurz durchsuchen können. Für eine gründlichere Suche müssten vor allem die oberen Stockwerke erst gesichert werden.
Bei dem Großbrand im Grenfell Tower im Stadtteil Kensington kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben. Die Zahl der Todesopfer dürfte sich nach Einschätzung von Scotland Yard weiter erhöhen. Niemand wisse, wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Sozialbau aufgehalten hätten, sagte Cotton. Dutzende, darunter ganze Familien, werden noch vermisst.
Bei dem gewaltigen Brand im Zentrum Londons wurden 65 Menschen von der Feuerwehr aus den Flammen gerettet, anderen gelang selbst die Flucht. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden mindestens 79 Patienten in Kliniken behandelt, 18 von ihnen seien in einem kritischen Zustand. Wie viele Menschen noch vermisst werden, ist unklar. In dem Gebäude mit 120 Wohnungen lebten britischen Medienberichten zufolge zwischen 400 und 600 Menschen.
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Deutschland — in German Brandkatastrophe in London: Feuerwehr stellt Suche im Grenfell Tower vorerst ein