Die belgische Hauptstadt ist womöglich nur knapp einem Terroranschlag entgangen. Der Innenminister sprach von Glück, weil „die große Explosion nicht stattgefunden“ habe.
Die belgischen Behörden wissen, wer der Mann ist, der am Dienstagabend im Brüsseler Zentralbahnhof eine Explosion ausgelöst hatte und daraufhin von Soldaten erschossen worden war. „Wir konnten ihn identifizieren“, sagte Belgiens Innenminister Jan Jambon dem Nachrichtensender VRT. Die Identität solle aber erst später öffentlich gemacht werden, um die Ermittlungen nicht zu behindern.
„Wir müssen nun auch schauen, wie sich der Mann radikalisieren konnte“, sagte Jambon. Der Minister warnte aber vor übermäßiger Kontrolle: Wenn man sich überall gegen alles schütze, lande man am Ende in einem Polizeistaat.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein terroristischer Anschlag vereitelt wurde. Nach Angaben von Augenzeugen hatte der Attentäter „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen, bevor er niedergeschossen wurde. Weitere Opfer gab es nicht.