Ex-FBI-Chef Comey hat sich vor dem Senatsausschuss als glaubwürdiger und pedantischer Anwalt der Wahrheit präsentiert. Ein Impeachment-Verfahren gegen Trump befeuerten die Aussagen nicht, aber die Russlandermittlungen nehmen jetzt erst richtig Fahrt auf.
Ex-FBI-Chef Comey hat sich vor dem Senatsausschuss als glaubwürdiger und pedantischer Anwalt der Wahrheit präsentiert. Ein Impeachment-Verfahren gegen Trump befeuerten die Aussagen nicht, aber die Russlandermittlungen nehmen jetzt erst richtig Fahrt auf.
Ein Kommentar von Andreas Horchler, ARD-Studio Washington
Wer von der als Medienspektakel inszenierten Aussage James Comeys vor US-Senatoren den großen Knall, die umgehende Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Donald Trump erwartet hatte, musste enttäuscht sein.
Der gefeuerte FBI Direktor und oberste Russlandermittler gab sich menschlich nicht unfehlbar, räumte ein, dass er sich von Trumps überraschenden Forderungen im Vier-Augen-Gespräch überrumpelt fühlte, aber auch, dass Trump ihn nicht aufgefordert hat, die Russlandermittlungen einzustellen.
US-Präsidenten nehmen keinen Einfluss auf das FBI
Der Präsident habe Loyalität gefordert, die Hoffnung geäußert, Comey könnte die Ermittlungen gegen den wegen seiner Russlandverbindungen entlassenen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn beenden und die „Wolke“ der Russlandermittlungen vertreiben.
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Deutschland — in German Kommentar zur Comey-Anhörung: Dunkle Wolken über Washington bleiben