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May laut Prognose vorn – aber ohne Mehrheit

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Die Konservativen von Theresa May werden stärkste Partei bei der Parlamentswahl.
Bei der Parlamentswahl in Großbritannien werden die Konservativen von Premierministerin Theresa May stärkste Kraft. Allerdings könnten die Tories die absolute Mehrheit verlieren.
Einer aktualisierten Prognose der BBC zufolge werden die Konservativen 318 der insgesamt 650 Sitze erreichen. Das wären vier Sitze weniger, als für die absolute Mehrheit notwendig sind. Die Labour-Partei von Herausforderer Jeremy Corbyn stellt demnach zukünftig 267 Abgeordnete, was deutliche Zugewinne bedeuten würde.
Die Liberaldemokraten kommen der Prognose zufolge auf 11 Sitze. Die Scottish National Party erzielt ein deutlich schlechteres Ergebnis als bei der letzten Wahl 2015 und könnte 32 Abgeordnete stellen. 22 Sitze gehen an kleinere Parteien.
Wenn es bei diesen Zahlen bleibt, kommt es in Großbritannien zu einem „hung parliament“ – einer Konstellation, in der keine Partei eine absolute Mehrheit stellen kann. Die Liberaldemokraten, deren ehemaliger Vorsitzende Nick Clegg seinen Sitz verlor, haben eine Koalition ausgeschlossen. Allerdings wäre es für die Konservativen schon mit 322 Sitzen möglich, mit Unterstützung der nordirischen Unionisten-Partei Mehrheiten für wichtige Gesetze und den Haushalt zu organisieren.
Die Premierministerin hatte die Neuwahlen im April völlig überraschend ausrufen lassen. Zuvor hatte sie mehrfach erklärt, das Land brauche nach dem Brexit-Referendum eine Phase der Stabilität. Kritiker hatten moniert, dass sie nach dem Rücktritt David Camerons als Premierministerin nachgerückt war, also kein demokratisch legitimiertes Mandat besessen habe, um die Brexit-Verhandlungen zu führen.

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