Mexiko hat ein Problem: Sollten die USA die von Präsident Trump angekündigte Mauer tatsächlich bauen, hätte das massive wirtschaftliche Folgen. Deshalb sucht Präsident Peña Nieto nun neue Verbündete. Eine davon findet er in Angela Merkel. Von Anne-Katrin Mellmann.
Mexiko hat ein Problem: Sollten die USA die von Präsident Trump angekündigte Mauer tatsächlich bauen, hätte das massive wirtschaftliche Folgen. Deshalb sucht Präsident Peña Nieto nun neue Verbündete. Eine davon findet er in Angela Merkel.
Es war vielsagend, was und wer im Nationalpalast Mexikos keine Erwähnung fand: Weder Angela Merkel noch Enrique Peña Nieto sprachen öffentlich über die Mauer – die von US-Präsident Donald Trump geplante Befestigung der US-mexikanischen Grenze. Auch den Namen Trump umschifften sie geschickt.
Während es am Himmel über Mexiko-Stadt blitzte und donnerte, bemühten sich beide darum, positive Signale in Richtung Norden zu senden: „Ich persönlich bin davon überzeugt, dass man gut zusammenarbeiten kann: Mexiko und die EU, die EU und die USA und Mexiko und die USA – und alle gewinnen davon in einer offenen Welt“, sagte Merkel.
Kritik an den protektionistischen Tönen, die aus den USA kommen, äußerten die G20-Partner Merkel und Peña Nieto mit keiner Silbe.