Am Zentralbahnhof der belgischen Hauptstadt hat ein Soldat einen Terrorverdächtigen getötet. Zuvor soll es eine Explosion gegeben haben.
In Brüssel ist am Dienstagabend offenbar ein Terroranschlag verhindert worden. Im Zentralbahnhof tötete ein Soldat nach Angaben der belgischen Polizei einen Verdächtigen. Es habe eine kleine Explosion in der Nähe der angeschossenen Person gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Die Situation sei aber unter Kontrolle, weitere Opfer habe es nicht gegeben.
Die Staatsanwaltschaft stufte den Vorfall als terroristischen Angriff ein. Die Zeitung DH zitierte einen Staatsanwalt, wonach der Verdächtige einen Rucksack und einen Sprengstoff-Gürtel getragen habe. Diesen habe er offenbar gezündet, als Sicherheitskräfte auf ihn aufmerksam geworden seien. Daraufhin sei der Mann niederschossen worden. Erst nach Mitternacht bestätigen die Behörden: Der Mann ist tot.
In sozialen Medien war ein Bild zu sehen, das einen Feuerblitz in der unterirdischen Bahnhofshalle zeigte. Augenzeugen, die in der Nähe standen, berichteten von einer eher kleinen Explosion. Weil am Körper des Mannes Kabel zu sehen waren, wurden Sprengstoff-Experten hinzugezogen. Wie die Polizei bestätigte, hatte der Mann „Allahu akbar“ (Gott ist groß) gerufen, bevor auf ihn geschossen wurde.