Der Bundespräsident drängt SPÖ und ÖVP zum Handeln: Noch im Juni sollen beim Schulpaket, der Forschungsmilliarde und der Studienplatzfinanzierung „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden. Denn: „Mit der Zukunft unserer Kinder spielt man nicht.“
Herr Bundespräsident, was bewegt Sie angesichts der politischen Situation besonders? Alexander Van der Bellen: Ich weiß, dass sich vier Monate vor der Wahl jeder zu positionieren versucht, dass die Kompromissbereitschaft eher zurückgeht. Dafür habe ich ja Verständnis. Aber es gibt einige Themen, die vielen unter den Nägeln brennen, dazu gehört alles, was mit Bildung und Ausbildung, vom Kindergarten über die Schulen bis zu den Universitäten, zu tun hat. Da muss ich sagen: Setzt euch wieder an den Tisch. Mit der Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen spielt man nicht. Über das Schulpaket wird seit Jahren verhandelt. Die Mehrheit sagt, dass es Schritte nach vorne, zum Besseren sind. Wenn es nicht perfekt ist, ist es halt nicht perfekt, aber dann macht man einmal diese Schritte.
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Deutschland — in German Van der Bellens Ordnungsruf an die Regierung: "So geht das nicht"