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Wahl in Großbritannien: May muss um absolute Mehrheit bangen

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Die konservative Partei von Premierministerin Theresa May ist bei der britischen Unterhauswahl erneut stärkste Kraft geworden.
Die konservative Partei von Premierministerin Theresa May ist bei der britischen Unterhauswahl erneut stärkste Kraft geworden. Unklar ist, ob sie die absolute Mehrheit behält.
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Hochrechnungen zufolge liegt das Ergebnis der Tories um die absolute Mehrheit. Rechnungen im Auftrag der Nachrichtenagentur PA sehen sie nach der Auszählung der ersten 100 von 650 Wahlkreisen bei 330 Sitzen. Damit wäre ihre Regierungsmehrheit geschrumpft, die Konservativen könnten aber ohne Partner an der Macht bleiben. Die BBC sieht die Tories dagegen bei 322 Sitzen, das würde nicht für eine absolute Mehrheit reichen. Die kritische Marke liegt bei 326 Sitzen.
Die Labour-Partei mit ihrem Chef Jeremy Corbyn konnte nach der Prognose zulegen und kommt jetzt auf 252 (PA) bis 261 (BBC) Sitze. „Was immer das endgültige Ergebnis sein wird, unser positiver Wahlkampf hat die Politik zum Besseren verändert“, teilte Corbyn über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der Altlinke ist vor allem bei jungen Wählern beliebt und hat im Wahlkampf auf soziale Themen gesetzt.
Mit der Neuwahl wollte May eigentlich die Mehrheit der Konservativen deutlich ausbauen und sich Rückendeckung für die Verhandlungen über den EU-Austritt ihres Landes (Brexit) holen. Zeitweise wurde in der Nacht sogar ihr Rücktritt nicht mehr ausgeschlossen. Am 20. Mai schrieb die 60-Jährige in sozialen Netzwerken: „Wenn ich nur sechs Sitze verliere, dann verliere ich diese Wahl und (Labour-Chef) Jeremy Corbyn wird mit Europa am Verhandlungstisch sitzen.“
Ex-Finanzminister George Osborne, der unter May 2016 seinen Posten verloren hatte, stellte als einer der ersten Mays Zukunft in Frage. „Wenn sie ein schlechteres Ergebnis als vor zwei Jahren hat und fast keine Regierung bilden kann, dann bezweifle ich, dass sie auf lange Sicht Parteichefin der Konservativen bleiben wird.

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