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Hamburg: Steine gegen Polizisten, Feuer und Plünderungen

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In Hamburg ist es im Zuge der G20-Proteste zu schweren Ausschreitungen gekommen.
Die Korrespondenten der dpa berichten von der zweiten Hamburger Krawallnacht:
Brennende Barrikaden im Hamburger Schanzenviertel, Flaschen und Steine auf Polizisten, geplünderte Geschäfte: Innensenator Andy Grote (SPD) hatte sich vor dem G20-Gipfel friedliche Proteste als ein «Fest der Demokratie» gewünscht. Tatsächlich «feiern» tausende Demonstranten eher ein Fest der Anarchie.
Nach morgendlichen friedlichen Protesten im Hafen sammeln sich am Nachmittag tausende G20-Gegner am Millerntorplatz. Die Polizei ist mit massiven Kräften präsent, die Stimmung ist gespannt. Das Ziel der Demonstranten ist klar: Alle wollen zur Elbphilharmonie, wo sich gegen Abend die Staats- und Regierungschefs zu einem klassischen Konzert einfinden. Zu einem «Arschgeigen-Konzert», wie eine Sprecherin der «Block G20»- Demonstration mit heiserer Stimme aus dem Lautsprecherwagen ruft. Bunt gekleidete Clowns und eine pink gekleidete Percussion-Gruppe erheitern auf dem Millerntorplatz niemanden.
Als sie losmarschieren, setzt sich auf die Polizei in Bewegung, eilt zu den Landungsbrücken und schneidet den nach Veranstalterangaben 5000 Demonstranten den Weg ab. Bevor sie runter zur Elbe gehen, werfen einige Vermummte noch schnell Steine auf eine Hotelfront. Dort haben sich US-Journalisten einquartiert und vermutlich auch Teile der US-Gipfeldelegation. Von der Polizei ist an der engen Kreuzung Davidstraße/Bernhard-Nocht-Straße nichts zu sehen. Zum Glück splittert das Glas nur, gibt aber nicht nach.
Die Elbphilharmonie scheint in Reichweite. Die Demonstranten ziehen in Richtung des Konzerthauses – mit Anarcho-Flaggen und Bannern türkischer kommunistischer Gruppen hinter der Parole «Wir werden eure Krise sein!». Sie skandieren «Antikapitalista» oder «Antifaschista». An den Landungsbrücken kommt es zu Auseinandersetzungen. Böller krachen. Die Polizei drängt die Demonstranten Richtung Fischmarkt/Reeperbahn zurück. Auf der Elbe versuchen Aktivisten von Greenpeace mit Booten in die Sicherheitszone einzudringen.
Es bleibt aber klar: In diese Zone kommt kein Demonstrant.

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