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Macron erinnert bei Nizza-Gedenken an den Preis der Freiheit

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Bei einer emotionalen Zeremonie wurden in der Mittelmeerstadt die Namen der 86 Ermordeten verlesen.
Paris/Nizza (dpa) – Frankreich hat an seinem Nationalfeiertag der Opfer des Lastwagen-Anschlags von Nizza vor genau einem Jahr gedacht. Bei einer emotionalen Zeremonie wurden in der Mittelmeerstadt die Namen der 86 Ermordeten verlesen.
Anschließend hielten Angehörige und zahlreiche Spitzenpolitiker am Freitag für eine Schweigeminute inne. Der Nationalfeiertag werde nie mehr völlig der gleiche sein, sagte Staatspräsident Emmanuel Macron.
Bei dem Terroranschlag am 14. Juli 2016 war ein 31-jähriger Angreifer mit einem Lastwagen in die Menschenmenge gerast, die dort ein Feuerwerk zum Feiertag verfolgt hatte. Unter den Opfern waren auch zwei Schülerinnen und eine junge Lehrerin der Berliner Paula-Fürst-Schule. Die Polizei erschoss den Täter.
Macron sagte, er verstehe die Wut, die sich in den Wochen nach dem Anschlag auf den Staat gerichtet hatte. Die Lastwagen-Attacke war der dritte große Anschlag in Frankreich innerhalb von eineinhalb Jahren. Er löste eine heftige Debatte über die Sicherheitspolitik aus. Der vor zwei Monaten ins Amt gewählte Macron versicherte, es werde alles getan, „damit diese unfassbare Probe uns vereint, statt uns zu spalten“. Angehörigen und Opfern versprach er Unterstützung: „Der Staat wird Sie niemals im Stich lassen.“
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte den Täter damals als ihren „Soldaten“ bezeichnet – doch eine Verbindung des Mannes zu der Organisation fanden die Ermittler nicht. Wegen des symbolischen Datums war die Attacke auch als Angriff auf Frankreich und seine Werte verstanden worden.

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