In der US-Stadt Charlottesville ist es zu schweren Ausschreitungen zwischen Rechtsextremen und Gegendemonstranten gekommen.
Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Rechtsextremen und Gegendemonstranten in der US-Stadt Charlottesville ist am Samstag nach Polizeiangaben mindestens eine Frau getötet worden. Beim Absturz eines Polizeihubschraubers in der Nähe kamen zwei weitere Menschen ums Leben, wie die Luftfahrtbehörden mitteilten. Ob der Absturz mit den Unruhen zusammenhängt, war jedoch zunächst nicht klar. 30 Menschen seien bei den Auseinandersetzungen verletzt worden, teilte die Polizei weiter mit. Der Gouverneur des Bundesstaates Virginia, Terry McAuliffe, machte Neo-Nazis für die Gewalt verantwortlich.
Der Bürgermeister der Stadt, Michael Signer, sagte, er sehe die Schuldigen an „der Türschwelle des Weißen Hauses“ und bezichtigte „Leute in der Umgebung des Präsidenten“, die Gewalt entfacht zu haben. Das Heimatschutzministerium sagte, man werde entschieden gegen „jede Form des Extremismus vorgehen“.
Unter den Toten sei eine 32-jährige Frau, die von einem Auto erfasst worden sei, sagte der Polizeichef der Stadt, Al Thomas. Der Fahrer des Fahrzeugs befinde sich in Polizeigewahrsam. Es seien Mordermittlungen aufgenommen worden.
US-Präsident Donald Trump verurteilte die Ausschreitungen scharf und rief die Amerikaner zur Einigkeit auf. „Wir verurteilen auf das Schärfste diesen ungeheuerlichen Ausbruch von Hass, Fanatismus und Gewalt auf vielen Seiten“, sagte er.
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Deutschland — in German USA wie im Bürgerkrieg: Schwere Ausschreitungen in Charlottesville