Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg kann nach ersten Prognosen weiter regieren. Doch zwei ihrer Partner liegen knapp an der Vier-Prozent-Hürde.
Bei der Parlamentswahl in Norwegen liegt die Partei Høyre unter der konservativen Ministerpräsidentin Erna Solberg nach den ersten Hochrechnungen vor dem sozialdemokratischen Herausforderer Jonas Gahr Støre mit seinen Partnern. Nach Auszählung von mehr als einem Drittel der Stimmzettel käme das Bündnis auf 89 der insgesamt 169 Parlamentssitze. Zum Regierungsbündnis gehören die populistische Fortschrittspartei und zwei kleine Parteien. Solberg ist seit 2013 Ministerpräsidentin.
Für eine Mehrheit sind im norwegischen Parlament Storting 85 Mandate nötig. Solbergs Koalition mit der rechtspopulistischen Fortschrittspartei braucht für eine Mehrheit wieder die Unterstützung der christlichen KRF und der liberalen Venstre. Zusammen kommen die vier Parteien nach derzeitiger Prognose auf etwa 88 Sitze. Minderheitsregierungen sind in Norwegen üblich.
Das von Støre angestrebte Bündnis von Arbeiterpartei, Zentrumspartei und Sozialistischer Linkspartei kann mit 81 Sitzen rechnen.
