Der Wahlkampf von Angela Merkel klingt ungemütlich aus: In München spricht sie unter Pfiffen und Hau-Ab-Rufen. Martin Schulz grenzt sich in seiner Rede in Berlin klar von der Bundeskanzlerin ab.
Zur Wahlkampfabschlusskundgebung der Union mit Angela Merkel (CDU) kamen am Freitagabend neben zahlreichen Anhängern auch viele Gegner der Kanzlerin. Pfiffe, wütendes Brüllen, Hau-Ab-Rufe waren während Merkels Rede auf dem Marienplatz so laut wie die Kanzlerinnen-Worte aus dem Lautsprecher. Damit wiederholten sich auch am Wahlkampfende Szenen, die es vorher schon an verschiedenen Orten bei Kundgebungen mit Merkel gegeben hatte.
Die um ihre vierte Amtszeit kämpfende CDU-Chefin versuchte noch mit dem Satz, „mit Pfeifen und mit Brüllen wird man die Zukunft Deutschlands mit Sicherheit nicht gestalten“ die Menge zur Ruhe zu bringen. Erfolglos. Später versuchte sie es mit einer kleinen, humorvollen Spitze – „angesichts derer, die hier so schön schreien“, danke sie der Polizei für ihre Arbeit.
Merkel lässt sich von den Protesten nicht beirren. Sie benennt die Unions-Wahlversprechen wie Steuersenkungen und den Schwerpunkt Familienpolitik. Sie geht auch auf die Flüchtlingskrise vor zwei Jahren ein. „Was 2015 war, das darf, das soll, das wird sich nicht wiederholen.
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Deutschland — in German Wahlkampf in München: Angela Merkel spricht unter Pfiffen und Hau-Ab-Rufen