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Entscheidung des Vor-Ältestenrats: FDP sitzt im Bundestag künftig neben der AfD

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Der Einzug der AfD mischt das Parlament auf. Die FDP will nicht neben den Rechtspopulisten sitzen. Aber es wird doch so kommen.
Der Präsident hat entschieden, und die FDP hat sich murrend gebeugt: Nix ist mit dem Platz in der Mitte, die Freidemokraten sitzen im Reichstag auf der rechten Seite zwischen AfD und CDU/CSU. So hat es Norbert Lammert in der Sitzung des Vor-Ältestenrats am Freitag verfügt.
Formal gilt das Diktum nur für die erste Sitzung am 24. Oktober, und FDP-Fraktionsgeschäftsführer Marco Buschmann gab pflichtschuldigst zu Protokoll, dass später eine Mehrheit für eine andere Lösung möglich bleibe. Aber die gab es ja gerade nicht. Außerdem sind Sitzordnungen von Natur aus stabil – wer will schon dauernd Stühle umschrauben?
Die FDP bleibt also auf ihrem angestammten Platz im Bundestag. 1949 hatten die Freidemokraten gegen die Rechtsplatzierung keine Einwände erhoben. Die Partei, die anfangs viele Altnazis anzog, sah sich selbst als nationalliberal. Das hat sich geändert. Aber namentlich zwei Parteien haben etwas dagegen, dass Christian Lindners Truppe sich symbolisch als Weltkind in der Mitten platziert.
Die eine ist die CDU, die „Die Mitte“ zum Parteislogan und Anspruch erhoben hat. Bei den anderen, den Grünen, geht es auch um historische Selbstbehauptung.

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