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Rechts gegen Links: Tumulte auf der Frankfurter Buchmesse

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Auf der Frankfurter Buchmesse ist es zu mehreren Zwischenfällen zwischen rechten und linken Aktivisten gekommen.
Auf der Frankfurter Buchmesse hat laut dpa am späten Samstagnachmittag ein Auftritt von AfD-Politikers Blörn Höcke zu tumultartigen Szenen geführt. Höcke war bei der Präsentation des Buches «Mit Linken leben» des rechten Antaios-Verlags anwesend. Demonstranten protestierten mit Transparenten und Rufen wie «Nazis raus» gegen die Veranstaltung. Höckes Anhänger skandierten «Jeder hasst die Antifa». Die Polizei musste schlichtend eingreifen. Später wurde eine weitere Lesung von zwei Autoren der rechtsextremen «Identitären Bewegung» wegen lautstarker Proteste abgebrochen.
Der Auftritt rechter Verlage hat bereits vor der weltweiten Bücherschau für heftige Debatten gesorgt. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Organisator der Messe – hat die Zulassung der Stände mit der Meinungsfreiheit begründet und zur «aktiven Auseinandersetzung» aufgerufen. Der Spiegel berichtet: «Um die Stände waren gezielt bunte oder politische Gegengewichte positioniert worden – gegenüber dem Stand der Jungen Freiheit zeigten junge Hipster ihr Comicnetzwerk und Indieverlage queere Magazine; schräg gegenüber von Antaios verteilte die Amadeu-Antonio-Stiftung ihr Informationsmaterial gegen rechts.» Die Rechten hatte Maßnahme allerdings als Provokation aufgefasst.
Antaios und andere der «Neuen Rechten» nahestehende Verlage warfen dem Börsenverein vor, ihre Stände nicht genügend vor linken Aktivisten geschützt zu haben.

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