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USA zu Atomabkommen mit Iran: Ein riskanter Trick

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Das Weiße Haus setzt das Atomabkommen aufs Spiel, um Druck auf Iran und die eigenen europäischen Verbündeten auszuüben. Doch das ist ein riskanter Trick, kommentiert Torsten Teichmann. Denn ein Scheitern des Abkommens liegt nicht im nationalen Interesse der USA.
Das Weiße Haus setzt das Atomabkommen aufs Spiel, um Druck auf Iran und die eigenen europäischen Verbündeten auszuüben. Doch das ist ein riskanter Trick, kommentiert Torsten Teichmann. Denn ein scheitern des Abkommens liegt nicht im nationalen Interesse der USA.
Die Iran-Strategie des Weißen Hauses setzt das Atomabkommen aufs Spiel. Damit will Washington Druck ausüben auf Iran und die eigenen europäischen Verbündeten, um neue Verhandlungen zum Beispiel über Teherans Raketenprogramm anzuschieben. Der Wunsch ist verständlich, das Vorgehen trotzdem leichtsinnig. Denn US-Außenminister Rex Tillerson und der Nationale Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster können nicht garantieren, dass mit ihrem Plan am Ende nicht doch das gesamte Vertragswerk auseinanderbricht. Ein Vertrag, der Iran daran hindern soll zur Nuklearmacht aufzusteigen.
Schon mit einem rational handelnden Präsidenten an der Spitze wäre die Strategie ein gewagter Kurs. Mit Donald Trump wird sie zum Vabanquespiel. Denn Trump macht sich einen Namen als Dealbreaker und nicht als Dealmaker, wie die Nachrichtenseite politico in dieser Woche schrieb. Sein Ziel ist es, zentrale Erfolge seines Vorgänger Obama zu kassieren, nicht sie tatsächlich zu verbessern.

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