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Amazon-Geschäfte? "Keine Frage des Ob, sondern des Wann"

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Menschen kaufen on- und offline. Also will Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber zu ihnen – in die Innenstädte, die bisherige Domäne der klassischen Händler.
Die Angst der europäischen Händler scheint berechtigt. Als der US-Onlineriese Amazon im Sommer auf einen Streich für 13,7 Mrd. Dollar die noble Supermarktkette Whole Foods auf seinem amerikanischen Heimatmarkt übernahm, mehrten sich besorgte Stimmen: Amazon könnte ähnliches in Europa planen.
Ralf Kleber zerstreut diese Sorgen in einem vorweihnachtlichen Interview mit der deutschen Funke Mediengruppe jedenfalls nicht. Der Mann, der mit dem deutschsprachigen Raum den zweitwichtigsten Markt des Onlinehändlers überwacht, ist so etwas wie Jeff Bezos‘ Statthalter in der alten Welt. Und wie sein Chef gibt er sich zugeknöpft in allem, was zukünftige Expansionen oder Übernahmen betrifft.
Gefragt, wann Amazon traditionelle Geschäfte aus Stein und Beton aufsperren oder zukaufen will – wie in Seattle mit seinen Buchgeschäften, seinem vollautomatischen Supermarkt Amazon Go oder eben der Whole Foods Kette vorexerziert – antwortete Kleber nüchtern: „Das ist keine Frage des Ob, sondern des Wann.“ Wie schon beim Streaming, beim Cloud-Angebot, bei Technologien wie Alexa oder auch dem Modehandel, den der Konzern zurzeit stark in Angriff nimmt, gilt: Der Kunde will etwas, also soll er es bekommen.

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