Die Verteidigungspolitik gehörte lange zu den Bereichen, in denen sich die EU-Staaten bei der Zusammenarbeit schwer taten. Heute wurde ein Beschluss gefasst, der eine neue Ära einleiten soll. Das könnte der Startschuss für eine Verteidigungsunion sein.
Die Verteidigungspolitik gehörte lange zu den Bereichen, in denen sich die EU-Staaten bei der Zusammenarbeit schwer taten. Heute wurde ein Beschluss gefasst, der eine neue Ära einleiten soll. Das könnte der Startschuss für eine Verteidigungsunion sein.
Die EU-Staaten haben erstmals eine ständige militärische Zusammenarbeit beschlossen. Daran werden sich neben Deutschland 24 weitere EU-Länder beteiligen. Sie soll mittelfristig zum Aufbau einer echten europäischen Verteidigungsunion führen. Ziel ist auch, die EU flexibler und unabhängiger von den USA zu machen.
Die ständige strukturierte Zusammenarbeit, die am Montag bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel formell beschlossen wurde, soll mit 17 konkreten Projekten starten. So sollen unter deutscher Führung ein Sanitätskommando, Logistikdrehscheiben sowie ein Trainingszentrum für Militärausbilder aufgebaut werden.
Zudem sind beispielsweise eine bessere Seeraumüberwachung und die Entwicklung von Prototypen für Infanteriefahrzeugen geplant. Auch soll dafür gesorgt werden, dass die EU künftig in Krisenfällen schneller Truppen in andere Staaten entsenden kann.
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Deutschland — in German Gemeinsam schlagkräftig: EU auf dem Weg zur Verteidigungsunion