Ein Regionalzug prallt auf offener Strecke gegen einen Güterzug, Dutzende Menschen werden verletzt. Unklar ist, wie es dazu kommen konnte. Und wie viele Verletzte es eigentlich gibt.
Die Suche nach der Ursache für das Zugunglück mit fast 50 Verletzten im nordrhein-westfälischen Meerbusch wird sich noch länger hinziehen. „Ich rechne nicht damit, dass wir die betroffene Strecke in nächster Zeit nutzen können“, sagte Marcel Winter, der Sprecher von National Express Rail, am Mittwochmorgen. Zunächst müssten die Ermittlungen von Bundespolizei und Eisenbahnbundesamt am Ort abgeschlossen und die demolierten Züge beseitigt werden. Auch die zerstörte Oberleitung müsse repariert werden, bevor die Strecke wieder freigegeben werden könne.
Unklar ist weiter, warum der Regional-Express der Linie 7 von Köln nach Krefeld und der Güterzug von DB Cargo auf seinem Weg von Dillingen nach Rotterdam am Dienstagabend auf offener Strecke zusammenstoßen konnten. National Express rechnet allerdings fest mit einer erfolgreichen Suche nach der Unfallursache. „Es ist bei solchen Unglücken eigentlich immer im Nachhinein herausgekommen, wo das Problem lag“, sagte Unternehmenssprecher Winter der dpa. Im Bahnverkehr werde fast alles aufgezeichnet und gespeichert. „Manchmal zieht sich die Suche etwas hin, manchmal geht es schneller.“
Spekulieren wollte über die Unfallursache in der Nacht niemand.
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Deutschland — in German Zugunglück bei Meerbusch: Lokführer verhinderte mit Vollbremsung Schlimmeres