Die Grabeskirche soll laut Palästinensern am Mittwoch wieder öffnen, nachdem die umstrittenen Vorhaben vorerst zurückgezogen wurden. .
Nach der Schließung der Grabeskirche in Jerusalem lenkt Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu im Streit mit den Kirchen ein. Er kündigte an, ein umstrittenes Gesetzesvorhaben sowie konkrete Steuerforderungen der Stadt Jerusalem an die Kirchen auf Eis zu legen, wie sein Büro am Dienstag mitteilte.
Hanna Issa, Berater von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen) für christliche Angelegenheiten, teilte am Abend mit, die Grabeskirche werde am Mittwoch ab 4.00 Uhr morgens (3.00 Uhr MEZ) wieder für Pilger geöffnet sein. Er betrachte das Einfrieren der Forderungen und Pläne als einen Sieg. Zudem sei es „eine Lektion für Israel, nicht mit den religiösen Orten herumzuspielen, egal ob sie christlich oder muslimisch sind“.
Es solle zunächst Verhandlungen mit allen Beteiligten geben, hieß es in einer Mitteilung aus Netanyahus Büro am Dienstag. Aus Protest gegen den Gesetzesentwurf sowie die Steuerforderungen hatten Kirchenoberhäupter am Sonntag die Grabeskirche bis auf Weiteres geschlossen.