Die Regierung der Malediven will ein Urteil zur Freilassung inhaftierter Oppositioneller nicht umsetzen. Das sorgt für Unruhen im Inselstaat, der vom Tourismus lebt.
Die Regierung der Malediven hat einen 15 Tage langen Ausnahmezustand über den Inselstaat im Indischen Ozean verhängt. Grund dafür seien die wachsenden politischen Spannungen im Land, hieß es am Montag aus Regierungskreisen. Der Ausnahmezustand erlaubt es der Polizei und den Sicherheitskräften, strenger gegen Oppositionelle vorzugehen.
In den vergangenen Tagen war es in der Hauptstadt Malé bereits zu Ausschreitungen zwischen Unterstützern der Opposition und der Polizei gekommen. Grund für die Unruhen im Land war ein Urteil des Obersten Gerichtshofs der Malediven, das die Freilassung und Rehabilitierung mehrere Oppositionspolitiker, unter anderem von Ex-Präsident Mohamed Nasheed, anordnete.