Die Ausrüstungsprobleme bei der Bundeswehr haben sich nach Ansicht des Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels in den vergangenen Jahren verschlimmert.
Die deutsche Bundeswehr ist an vielen Einsätzen weltweit beteiligt. Ihre Ausrüstung lässt allerdings oft zu wünschen übrig. Die Probleme haben sich in den vergangenen Jahren gar verschlimmert. Das sagte der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels am Dienstag bei der Vorlage seines Jahresberichts 2017. „Die Materiallage bleibt dramatisch schlecht. An manchen Stellen ist sie noch schlechter geworden. Zum Jahresende waren sechs von sechs deutschen U-Booten außer Betrieb. Zeitweile flog von mittlerweile 14 in Dienst gestellten A400M-Maschinen keine einzige. Eurofighter, Tornado, Transall, CH53, Tiger, NH90, die fliegenden Verbände beklagen zu Recht, dass ihnen massiv Flugstunden für die Ausbildung der Besatzungen fehlen, weil zu viele Maschinen an zu vielen Tagen im Jahr nicht einsatzklar sind. Bei der Marine das gleiche Bild. Das Ausmustern alter Schiffe klappt reibungslos, termingerecht. Aber die Indienststellung neuer Schiffe klappert um Jahre hinterher.
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Deutschland — in German Video: Wehrbeauftragter: Schlechtere Ausrüstungslage bei der Truppe