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UN-Sicherheitsrat tritt wegen Gaza-Unruhen zusammen

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In Gaza kam es am Karfreitag zu den massivsten Protesten seit der US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt. Fünfzehn Palästinenser wurden getötet, mindestens 1400 verletzt.
Wegen der Unruhen entlang der israelischen Grenze zum Gaza-Streifen soll der UN-Sicherheitsrat noch in der Nacht zum Karsamstag zusammentreten. Das Gremium wolle sich in einer geschlossenen Sitzung über die Vorgänge informieren lassen, erklärte ein UN-Diplomat der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor waren bei Massenprotesten im Gazastreifen an der Grenze zu Israel 15 Palästinenser getötet worden. Rund 1400 Menschen seien beim „Marsch der Rückkehr“ verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Die meisten wurden durch Tränengas verletzt. Israelische Soldaten schossen gezielt auf Rädelsführer, teilte die Armee zudem mit. In der Nacht auf Freitag wurde nach palästinensischen Angaben ein weiterer Palästinenser an der Grenze von israelischen Soldaten erschossen.
Nach palästinensischen Medienberichten kamen mehr als 20.000 Menschen zu dem „Marsch der Rückkehr“. Die radikal-islamische Hamas wollte mit der Aktion ihren Anspruch auf ein „Recht auf Rückkehr“ für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israels untermauern. Israel lehnt eine Rückkehr in das eigene Staatsgebiet ab.
Fotos zeigten zahlreiche Zelte im Grenzgebiet, Menschen schwenkten palästinensische Flaggen. Demonstranten verbrannten Bilder von US-Präsident Donald Trump. Die USA hatten im Dezember einseitig Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt und damit den Zorn der Palästinenser auf sich gezogen. Die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen eigenen Staat neben Israel.
Die Massenproteste sind nach Angaben der Hamas eine Botschaft an Trump.

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