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US-Präsident Trump peitscht Strafzölle durch

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Die USA verhängen Strafzölle auf Stahl und Aluminium. Ausgenommen werden zunächst nur die Nachbarn Mexiko und Kanada. Warum es Trump so eilig hat: die Nachwahl in der Stahlstadt Pittsburgh.
Washington. US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag Ernst gemacht: Die USA verhängen weltweite Einfuhrzölle auf Stahl in Höhe von 25 Prozent und auf Aluminium in Höhe von 10 Prozent. Und die Strafzölle sollen als Druckmittel in Handelsgesprächen mit anderen Ländern eingesetzt werden. Bei Verkündung der Strafmaßnahmen warf Trump den Handelspartnern der USA „Dumping“ und einen „Angriff“ auf Amerika vor, der zu Fabrikschließungen und Jobverlusten geführt habe. Besonders scharfe Kritik übte er an China. Die Strafzölle sollen frühstens in zwei Wochen in Kraft treten.
Zugleich nahm Trump die Nachbarn Kanada – den Hauptlieferanten der amerikanischen Stahl- und Aluminiumindustrie – sowie Mexiko von den Zöllen aus. Allerdings könnten die Strafzölle greifen, wenn sich Trump mit beiden Ländern nicht auf ein neues Nordamerikanisches Freihandelskommen (Nafta) einigen kann, sagte Trump bei einer Zeremonie im Weißen Haus, an der auch Stahlarbeiter teilnahmen. Der US-Präsident kündigte in Anspielung auf europäische NATO-Partner der USA an, sich bei Gesprächen mit anderen Ländern über Ausnahmen von den Strafzöllen auch die Frage anzuschauen, ob diese Nationen genügend hohe Militärausgaben aufzuweisen hätten: Viele Länder, die Amerika schlecht behandelten, seien US-Verbündete, sagte er.
Die nun anstehenden Gespräche mit den einzelnen Handelspartnern könnten sich allerdings schwierig gestalten. So lehnte Mexiko eine Verbindung zwischen dem Thema der Strafzölle und den Nafta-Verhandlungen strikt ab.

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