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Die Stunde der Krisendiplomatie

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Noch versuchen Diplomaten, die Syrien-Krise zu entschärfen. Heute sollen Chemiewaffen-Experten der OPCW eintreffen. Doch die syrische Armee bereitet sich bereits auf einen Angriff des US-Militärs vor.
Noch versuchen Diplomaten, die Syrien-Krise zu entschärfen. Heute sollen Chemiewaffen-Experten der OPCW eintreffen. Doch die syrische Armee bereitet sich bereits auf einen Angriff des US-Militärs vor.
Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff syrischer Militärs auf ein Rebellengebiet läuft die Krisendiplomatie auf Hochtouren. Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensia zeigt sich äußerst besorgt. Jetzt gehe es darum, die Gefahr eines Krieges abzuwenden, sagt er in New York. Auf die Frage, ob er einen Krieg zwischen den USA und Russland meine, sagt er: „Unglücklicherweise können wir nichts ausschließen.“ Diplomaten zufolge beantragt Russland für Freitag eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats.
Erste Experten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) sollen bereits heute zu Ermittlungen in Syrien eintreffen. Zwei Gruppen von Experten würden am Donnerstag und Freitag im Land erwartet, sagte der syrische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Baschar Dschaafari, in New York. Sie sollen am Samstag ihre Arbeit aufnehmen.
Bei dem Chemiewaffeneinsatz waren am Samstag in Duma in der Region Ost-Ghouta Dutzende Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt worden.
Frankreich hat nach Angaben von Präsident Emmanuel Macron den Beweis für den Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Regierung. „Wir haben den Beweis, dass Chemiewaffen verwendet wurden, zumindest Chlor, und dass sie vom Regime von Bashar al-Assad verwendet wurden“, sagte Macron in einem Interview des Senders TF1.

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