Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland leben von Hartz IV – auch im Norden nimmt die Zahl zu. Der Anstieg geht auf die Zuwanderung zurück, so die Bundesagentur für Arbeit.
Knapp jedes siebte Kind unter 18 Jahren in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf Hartz IV angewiesen gewesen. Auch in Norddeutschland werden es immer mehr, wie aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Die Zahl erhöhte sich den Angaben zufolge zwischen 2013 und dem vergangenen Jahr von 1,9 auf 2,05 Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,9 Prozent. Die Zahl der ausländischen Bezieher unter 18 verdoppelte sich, während es bei den deutschen einen Rückgang von 8,9 Prozent gab.
In Niedersachsen waren es im Juni 2017 etwa 208.000, das ist ein Plus von 7,2 Prozent im Vorjahresvergleich. In Schleswig-Holstein stieg die Zahl um 8 Prozent auf 77.400, in Hamburg um 5,2 Prozent auf gut 62.000. In Bremen waren es 35.000 (+ 8,5 Prozent) – damit hat im kleinsten Bundesland im vergangen Jahr fast jedes dritte Kind unter 18 Jahren von Hartz IV gelebt. Damit ist Bremen bundesweites Schlusslicht in dieser Statistik.