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Sergej Skripal geht es deutlich besser

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Der vergiftete Ex-Doppelagent Sergej Skripal ist nicht mehr in kritischem Zustand. Die Vorwürfe gegen Russland werden lauter. Die „Times“ berichtet von einem Geheimprogramm zur Entwicklung des Nervengifts Nowitschok.
Der vergiftete Ex-Doppelagent Sergej Skripal ist nicht mehr in kritischem Zustand. Die Vorwürfe gegen Russland werden lauter. Die „Times“ berichtet von einem Geheimprogramm zur Entwicklung des Nervengifts Nowitschok.
Mehr als einen Monat nach dem Giftanschlag geht es dem ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal deutlich besser. Das berichteten seine Ärzte in der südenglischen Kleinstadt Salisbury. „Er spricht gut auf die Behandlung an, seine Gesundheit verbessert sich schnell, und er ist nicht mehr in kritischem Zustand“, teilten die Mediziner mit.
Zuvor war bereits bekannt geworden, dass sich auch das Befinden dessen Tochter Julia inzwischen deutlich verbessert hat. Anfang März waren beide bewusstlos aufgefunden worden. Großbritannien gibt Russland die Schuld an der Vergiftung der beiden.
Das bei dem Anschlag verwendete Nervengift soll einem Bericht zufolge aus einer russischen Militärforschungsanlage in Schichany stammen. Dort seien kleinere Mengen des Kampfstoffs Nowitschok gelagert worden, berichtete die britische Zeitung „The Times“. Die Einrichtung liegt im Gebiet Saratow an der Wolga.
Nach Angaben des britischen Chemiewaffen-Experten Hamish de Bretton-Gordon, wiesen Geheimdienstinformationen klar auf die Forschungsanlage hin. Die dort gelagerten Mengen seien ausreichend für Attentate, aber zu gering für militärische Einsätze gewesen.
Der Kreml wies den Bericht umgehend zurück. „Alle Standorte, an denen Chemiewaffen gelagert wurden, sind bekannt. Schichany gehört nicht dazu“, sagte Michail Babitsch, der Kremlvertreter im Förderationskreis Wolga, der Agentur Interfax.

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