Ein Mindestpreis wie in Schottland würde auch in Deutschland übermäßigen Konsum verhindern, meinen Experten. Die Bundesregierung zeigt sich offen dafür.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), führt Alkoholabhängigkeit und Alkoholexzesse unter Jugendlichen auch auf die günstigen Spirituosenpreise in Deutschland zurück. „Wir können uns nicht
zurücklehnen und abwarten, sondern müssen gemeinsam weiter nach
passenden Lösungsansätzen für Deutschland suchen“, sagte Mortler den
Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wenn wir wollen, dass in
Deutschland weniger Menschen alkoholabhängig werden, weniger Jugendliche „komasaufen“, dann ist nicht nur die Politik gefragt.“
Das Problem sei, dass Alkohol in Deutschland allgegenwärtig und selbstverständlich sei, kritisierte sie weiter. „Billig-Alkoholika
zum Discountpreis haben nichts mehr mit Genuss zu tun, sondern zielen
auf Masse und animieren gerade Jüngere mit wenig Einkommen zum ‚Saufen‘.“
In Schottland gilt seit dem 1.
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Deutschland — in German Deutschland: Suchtexperten fordern höhere Preise für Alkohol